INFOWELT
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Aouatif Mouradi - Geschäftsleitung Schöner Leben in Düren
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Nicht nur wegen MS brauche ich inzwischen einen Pflegedienst. Nachdem ich im
letzten Jahr ein Bein gebrochen hattet, war ich ein paar Monate bettlägerig.
Erst im Krankenhaus, dann im Pflegeheim. Warum mein Bein gebrochen war, konnte
mir niemand sagen. Ich habe nur die Vermutung, dass es mit der MS zusammen
hängt. Es ist möglich,
dass man durch die Reduzierung von Milchprodukten einen Kalziummangel
bekommt,
was wiederum zu Problemen mit den Knochen führen kann. Aber ich habe keine
Osteoporose, welche durch Kalziummangel entstehen kann. Diese wäre bei der OP
aufgefallen.
Also es ist nicht nachvollziehbar, warum mein Oberschenkel gebrochen ist. Der
Knochen wurde jedenfalls im Krankenhaus mit einer Platte "geflickt".
Dadurch wurde ich auch für einige Monate bettlägerig. Erst im Krankenhaus,
anschließend im Pflegeheim (Kurzzeitpflege). In den letzten 2-3 Monaten war ich
soweit, dass ich mich vom Pflegebett aus in den Rollstuhl setzen konnte, damit
ich wieder mobil war. Wenn auch nur im Rollstuhl. Ich konnte zwar im Pflegeheim
dank eines Therapeuten wieder aufstehen, aber zu mehr reichte es nicht. Weder
bezogen auf die Kraft, noch auf die Zeit.
Die Zeit im Bett hat dafür gesorgt, dass die Muskulatur in den Beinen mehr als
kraftlos war. Deswegen weiß sie auch nicht mehr was sie tun muss, damit ich
gehen kann. Dies muss sie jetzt erst mal wieder lernen.
Bei der Physiotherapie im Heim begann der Therapeut damit, ihr dies zu zeigen,
aber die Zeit reichte wie erwähnt nicht. Wieder zu Hause begann ich erst mal
damit, mich durch die Unterlagen zu "kämpfen", weil ich meine bisherige, gesetzliche Betreuerin ihres Amtes enthoben habe, nachdem sie der Meinung war,
mich für immer ins Pflegeheim abschieben zu wollen, damit sie weniger Arbeit
hat (ihr Worte am Telefon) wofür ich alle Dinge in meiner Wohnung hätte
wegwerfen müssen. Egal welchen sentimentalen Wert sie für mich haben. Da wurde
gar nicht erst nach gefragt. Und das war dann für mich das Zeichen, meine
Dinge wieder selber in die Hand zu nehmen. Dem Gericht habe ich dies mitgeteilt, dass diese "Beziehung" für mich aus besagtem Grund hinfällig ist.
Soviel zur Vorgeschichte. In diesem Zuge brauchte ich auch einen Pflegedienst.
Dies war "Schöner Leben" in Düren, welchen ich vorher schon hatte, weil
mir dort meine Medikamente gestellt wurden. Nun brauche ich diese auch für die
Körperpflege, da ich aufgrund meiner nicht vorhandenen Muskulatur in den
Beinen nicht selber dazu in der Lage bin. Dies war nicht nur durch die lange
Inaktivität der Beine, sondern dazu auch Kombination mit der MS. Nun musste
ich erst mal wieder mit Hilfe einer Physiotheapeutin der Muskulatur zeigen, für was sie da ist. Doch was die Körperpflege
betraf, war ich ebenfalls auf Hilfe angewiesen. Und die kam von dem Pflegedienst "Schöner Leben" in Düren
Wie erwähnt wurden meine Medikamente bisher dort gestellt. Nun musste
ich auch den Pflegedienst für die Körperpflege in Anspruch nehmen. Es war
ehrlich gesagt ein komisches Gefühl. Auch wenn ich dies schon vom Pflegeheim
gewohnt war, aber nun kamen die Menschen, die mir bisher "nur" die Medikamente
stellten, zu mir nach Hause für die Körperpflege. Es war mir schon recht
unangenehm. Der Vorteil war, zu Hause hatte ich den "Heimvorteil".
Anfangs kam die Geschäftsführerin selber. Diese kannte ich ja schon durch die
Medikamentenstellung. Nun lernte ich sie etwas "intensiver" kennen. Bzw. sie
mich. Aber ich kam damit klar. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass
mir irgendwas peinlich sein müsste. Dann kam eine weitere Mitarbeiterin des
Unternehmens, die Pflegedienstleitung in Düren. Auch bei ihr fühlte ich mich
sehr gut aufgehoben. Sie machte ihre Arbeit hervorragend und ich hatte nicht
den kleinsten Grund zur Kritik. Auch bot sie sich an, meine Post mit hoch zu
bringen, die in meinem Briefkasten war, da ich dies schlecht selber holen
konnte aufgrund meiner körperlichen Probleme und meine Haushaltshilfe leider nur an einem Tag der Woche kommt, was aber nicht an ihr liegt
sondern an den Leistungen der Krankenkasse.
Nachher kam auch eine neue Mitarbeiterin vom Pflegedienst, die ebenfalls ihre
Arbeit hervorragend machte. Wie auch eine Vertretung, die am Wochenende mal
kam.
Also das habe ich noch nie erlebt, dass ich nur Mitarbeiterinnen einer Firma
habe, die durchweg ihre Arbeit ernst nehmen, Einsatzbereitschaft und Sorgfalt
zeigen. Mit anderen Worten, würden meine Eltern noch leben und diese bräuchten
Unterstützung, würde ich diese vertrauensvoll in die Hände von
"Schöner Leben" in Düren geben. Auch ich werde die Leistungen des
Unternehmens weiterhin in Anspruch nehmen, solange es sein muss. MS wird ja
immer bleiben. Auch wenn es Menschen im Gesundheitswesen gibt, die dies nicht
zu wissen scheinen, wie ich auch schon an anderer Stelle feststellen
musste.
Ich konnte mir früher nie vorstellen, einen Pflegedienst in Anspruch zu
nehmen. Aber hier wurden mir meine Bedenken automatisch genommen. Jetzt finde
ich diese Leistung "normal" und fühle mich gut aufgehoben. Ohne, dass mir
irgendwas peinlich sein muss. Man muss bedenken, früher war ich Versandleiter
und Kampfsportler. In einem früheren Leben. Ich war es jedenfalls nicht
gewohnt, mich irgendwem so "auszuliefern". Aber die Mitarbeiterinnen verstehen
es, alles als völlig normal wirken zu lassen.
Bei ihnen finde ich Eigenschaften wie Einsatzbereitschaft, sinnvolle
Kommunikation wie auch Empathie. Die Geschäftsführerin, Frau Mouradi, hat es
verstanden, ein "schlagkräftiges" Team um sich herum aufzubauen. Ich bin
normal jemand, der gewissen Menschen erst mal kritisch gegenüber tritt um zu
sehen, wie sich die Person bezüglich ihrer Fähigkeiten und ihres Charakters
zeigt. Doch hier habe ich nichts gefunden, was mich negativ werden lässt
gegenüber der Mitarbeiterinnen. Und dies gilt für alle Mitarbeiterinnen. Hier habe ich nichts zu meckern. Und dies ist schon überraschend nach den Erfahrungen im Pflegeheim
Das alte Büro von "Schöner Leben" in Düren:
Nach einem Umzug in geeignetere Räume befindet sich das Büro nun in der Nideggener Str. 5a in 52349 Düren:
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