Freitag, 2. Juni 2023

Bei MS ist positives Denken wichtig

Bei MS ist positives Denken wichtig

Jetzt werden viele sagen, "Was ist an MS positiv zu sehen?". Die Frage kann ich klar beantworten: "NIX" 

Aber die Einstellung und die Denkweise ist wichtig. Du hast mit MS 2 Möglichkeiten: Entweder setzt du dich heulend in die Ecke und wartest darauf, dass der Tag vorbei ist, oder du kannst es akzeptieren, dass du die Krankheit hast. 

Sicher wirst du als MS-Kranker auch oft daran denken wie dein Leben vor der Krankheit war. Du warst aktiv, bist überall hingefahren und hingegangen, worauf du grade Lust hattest. Warst vielleicht ein guter Sportler, und heute sitzt du vermutlich meist im Rollstuhl und musst sehen, wer dich unterstützt im Alltag. 

Das Leben hat sich also in kurzer Zeit völlig verändert. Es ist nichts mehr so, wie es mal war. Auch weil sich dein Bekanntenkreis meist zurück gezogen hat. Sie haben vermutlich Angst, sie müssten dir helfen. Da sage ich dir nur eines: Reisende soll man nicht aufhalten............

Kümmere du dich um dich selber, besonders wenn es sonst niemand tut. Einer muss es ja tun. Und du kannst deinen Zustand durch die MS ein wenig verbessern. MS ist bekanntlich nicht heilbar. Aber du kannst  dafür sorgen, dass die Krankheit dich nicht zum "Vollinvaliden" macht. 

Es gibt sogar MS-Kranke, die Sport machen, als wäre nichts. Spielen Fußball oder machen Leichtathletik, oder was auch immer. Es ist eigentlich egal, was man macht. Aber das FALSCHESTE ist, sich in die Ecke zu setzen und den Tag tatenlos verstreichen zu lassen. 

Du musst also deinem Körper immer zeigen, dass er sich bewegen soll. WAS du machst, ist egal. Und du im Rollstuhl sitzend einen Softball 100 mal gegen die Wand wirfst und wieder auffängst. Wenn er dir auf den Boden fällt, musst du hinrollen und dich nach ihm bücken. (IM ROLLSTUHL SITZEND! DAMIT DU NICHT UMFÄLLST!) 

Und wenn du TV guckst, bewege deine Finger und Hände. Spreize deine Finger und dann mache eine Faust. Aber nicht nur locker, sondern mit Kraft. Dass du also wirklich "Spannung" drauf hast. So sind deine Nerven und Muskeln in Bewegung, damit sie nicht vergessen wofür sie da sind. 

Über anstrenge dich nicht. Vergiss nicht, du tust dies nur für dich. Damit dein Körper weiterhin in Bewegung bleibt. Das ist das einzige Ziel. Du musst dir also immer sagen, du tust das für dich. Nicht für irgendwen anders. Dazu kommt, wenn du Durchblutungsstörungen hast, werden die Körperstellen automatisch warm durch die Bewegung. 

Also egal was du tust. Denke immer daran, du tust das für dich. Damit du nicht irgendwann soweit bist, dass du dich nicht mehr bewegen kannst. Damit denkst du positiv. Lass dich nicht von Leuten aus deinem Umfeld mit deren Gerede runterziehen. Denn am Ende hast du den Nachteil davon, wenn die dir auf den Keks gehen. Also lass das nicht zu. Zur Not entferne gewisse Leute aus deinem Umfeld. 

KEIN STRESS

In dem Zusammenhang lege ich dir auch nahe, du musst jede Art von Stress vermeiden. Weder Stress in zeitlicher Hinsicht, noch Stress durch Druck oder sonstiger Nervereien darf in deinem Leben einen Platz finden. Wenn du Stress hast, kann dies dein Immunsystem negativ beeinflussen. 

Dein Umfeld

Wichtig ist auch dein Umfeld. Egal in welcher Weise es zu dir steht. Es gibt ja Menschen, die alles immer nur negativ sehen. Egal um was es geht. Und diese Negativität zieht dich als MS-Kranker auch runter. 

Das  heißt also, wenn du solche Menschen um dich hast, die ständig nur über ihr eigenes Leben jammern statt die Verbesserung anzugehen, solltest du darüber nachdenken, dich von ihnen zu trennen. Man muss ja den Kontakt nicht komplett abbrechen. Es reicht ihn so zu minimieren, dass diese verstehen, dass sie dich mit ihrer negativen Einstellung zum Leben, die lieber alles beklagen statt Verbesserungen anzugehen, auch mit runterziehen und du dieses Gejammer nicht mehr hören willst. Denn deren Gejammer hilft dir mit Sicherheit nicht. Du brauchst positive Menschen um dich. Es müssen keine Dauerclowns sein, aber Leute, die ihr Leben im Griff haben, oder es in den Griff kriegen, wenn es mal bescheiden läuft. Schlechte Phasen haben wir alle mal im Leben. Die Kunst ist nur, damit umzugehen, dass es nicht noch schlimmer wird. 

Und dieses Gejammer zieht dich nicht nur runter, sondern hindert deinen Körper auch mit der eigenen Situation klar zu kommen. Es hindert dich daran, die positive Einstellung zu haben, die Krankheit in ihrem Verlauf abzuschwächen. Also wenn du dich von diesen negativen Menschen fern hälst, ist das auf jeden Fall positiv für deinen Körper. 

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